AusgangssubstanzenHomöopathische Mittel werden nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, nur aus Pflanzen hergestellt. Auch Mineralien, tierische Substanzen oder Nosoden) werden verwendet. Einige der Substanzen, die in der Homöopathie zu Arzneimitteln verarbeitet werden, dienen als Nahrungsmittel (z.B. Weizen, Reis, Kartoffel), Genussmittel (z.B. Tabak, Kaffee), andere sind giftig (z.B. Tollkirsche, Schlangengift, Arsen), andere wiederum rufen in ihrer ursprünglichen Form keinerlei Reaktionen hervor.. Pflanzliche SubstanzenHeimische Heilkräuter, wie Kamille, Holunder oder Ringelblume, exotische und auch giftige Pflanzen, wie etwa die schon erwähnte Tollkirsche, sie alle finden Verwendung in der Homöopathie. Verarbeitet werden vor allem Frischpflanzen, seltener Pflanzen in getrockneter Form, ganze Pflanzen oder Pflanzenteile wie Blüten, Samen, Wurzelstock oder Baumrinde.
Mineralien
Anorganische Stoffe stehen ebenfalls in vielfältiger Form als Ausgangssubstanz für homöopathische Arzneimittel zur Verfügung. So werden beispielsweise Metalle wie Gold oder Kupfer verrieben. Aber auch nichtmetallische Substanzen wie Kohlenstoff und Schwefel oder Mineralverbindungen wie Kochsalz finden Verwendung. Tierische SubstanzenSowohl das ganze Tier, etwa die Honigbiene (Apis mellifica) oder die Rote Waldameise (Formica rufa), aber auch nur ein tierisches Produkt kann als Ausgangssubstanz für homöopathische Arzneimittel dienen. Dazu gehören etwa das Gift der Buschmeisterschlange (Lachesis) oder Milch von Säugetieren. Aus der Tinte des Tintenfisches wird beispielsweise Sepia gewonnen, das in der Homöopathie häufig bei Frauenleiden eingesetzt wird. NosodenNosoden werden aus menschlichen oder tierischen Absonderungen, gesundem oder krankem Gewebe oder Krankheiterregern hergestellt. Dazu benötigt man, wie auch bei der Herstellung von konventionellen Impfstoffen mit und ohne Lebendorganismen, gemäß den gesetzlichen Richtlinien ganz speziell ausgestattete Produktionsstätten (Reinraum-Labor). |
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